Artikel erstellt am: 2. Februar 2019

Oh ja toll, eine Geschichte!

Aber eine ganz Schöne!

Na gut dann versuchen wir es noch einmal.

Vor 40 Tagen erbettelte eine große Kinderschar
(nur für die Statistiker: Ja. Es werden jedes Jahr mehr!)
mit diesen Worten von der umzingelten Oma im Kirchenchor die Weihnachtsgeschichte.

Und weil es eine echte, liebe Oma war, erzählte sie auch gleich darauf los und ließ die Besucher der Christvesper mit zuhören.
Wie es damals war in Bethlehem.

Wie war es denn? Eigentlich fast so wie heute.

Flüchtlinge, die so aussahen als könnten sie „nicht einmal dafür bezahlen“ wurden fortgeschickt und wurden doch noch beherbergt, wenn auch nur im Stall. Und das Kind, welches in dieser Nacht geboren wurde, das war ein Gotteskind. Doch das hatten sie so lieb wie ihr eigenes Kind, denn so hat es der Engel prophezeit. Und der diesjährige Engel hat das mit solch einer wunderbaren Überzeugung getan, dass man beseelt daran glauben musste.
Die Hirten glaubten es natürlich auch, sowie die Kinder, und auch die berührt lauschende Gemeinde wird es geglaubt haben. Klar und deutlich wurde die Geschichte erzählt, jedes Kind kannte seinen Text und seinen Einsatz, die Mikrofone haben die zartesten Stimmchen gut vertont.

Dafür geht ein großer Dank an die Organisatoren, Kerstin Korge und Michaela Günther und an den Haus-und Hoftechniker Mark Lorenz.

Und so wie die Hirten nach Bethlehem gingen, so pilgern jedes Jahr die Mönche der Dormitio-Abtei nach dem Mitternachtsgottesdienst an Heiligabend zu Fuß nach Bethlehem. Sie tragen Namen nach Bethlehem. Auf einer Schriftrolle verbunden mit einem Anliegen. Diese Geschichte erzählte uns nicht die Oma, sondern Pfarrer Günther vom Predigerseminar in Wittenberg. Pünktlich hat er es nicht in die Kirche geschafft, denn am Heiligen Abend überschneiden sich verständlicherweise die Gottesdienste, wie kein zweites Mal im Jahr.

Und so begrüßte ganz unverhofft Neubürger Arni (Zepperitz) die Gemeinde an diesem Abend, als ob er es schon immer so täte.

Schon immer musizierten jedoch Gabriel Hörnicke an der elektrischen Orgel und drei Flötenspielerinnen (wohl aber in neuer Formation). Sie begleiteten und umrahmten wie gewohnt das Programm.

Ja! Das war sie die Geschichte.

Sie war so schön, dass wir uns schon auf die Nächste freuen. Auch wenn der Inhalt der gleiche sein wird, so wird Sie uns doch wieder berühren.

Heute ist der 2. Februar. Maria Lichtmess. Für Christen ist es das Ende der Weihnachtszeit, die 40 Tage vorher mit dieser Geschichte begann.

Juliane Gucinski

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Oh ja toll, eine Geschichte!

2. Februar 2019

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