Dabei habe ich doch eben erst die, gefühlt, 50 Kartons mühsam vom Boden geholt.
Alle Lichter und Deko-Elemente arrangiert, einen Jahresvorrat an Batterien eingesetzt und bin dann eilig um kurz nach 16:00 Uhr zu jedem Leuchtobjekt gerannt um den Timer einzuschalten, dass alles ja gleichzeitig leuchtet.
Und wie manches Mal frage ich mich dann Warum eigentlich?
Warum schmücken wir unsere Häuser und Fenster mal schön und naja mal weniger schön ???? Aber ja es ist halt auch immer ein bisschen Geschmackssache.
Für mich persönlich gilt ja, an Weihnachten kann ich meine Leidenschaft für Glitzer und leuchtende Lichter endlich so richtig hemmungslos ausleben… zum Leidwesen meines Mannes ????
Aber zurück zum Thema und der Frage warum wir das alles machen.
Das Internet bietet hierzu eine Vielzahl an Erläuterungen und Erklärungen. Ich habe mal die, wie ich finde, schönsten und interessantesten eingesammelt.
Die Schwibbögen
In vielen Ländern ist eine oder viele Kerzen oder ein oder viele Schwibbögen im Fenster lieb gewonnene Tradition. Bergleute, beispielsweise im Erzgebirge, bekamen früher im Winter kaum die Sonne zu sehen. Die Kerzen in den Fenstern und die Schwibbögen sowie auch die Engel mit Laternen, sollten dieses Sonnenlicht symbolisieren und ersetzen. Ein schöner Brauch, der auch deutschlandweit übernommen wurde und bis heute fortgeführt wird.
Quelle: https://www.jungborn.de/blog/dekorieren-fuer-weihnachten-brauchtum-hintergruende-und-tipps-fuers-fest/
2. Die Amaryllis
Sie steht sie für Stolz und Anmut. Sie wird mit einer Frau verglichen, die sich mit ihrem extravaganten Auftreten nicht die Show stehlen lassen will. Wer eine Amaryllis verschenkt, sagt dem Empfänger damit, dass man ihn bewundert und an ihm interessiert ist. Das ist jedoch keine Offenbarung zarter Gefühle, oder für Liebe. Die Liebesbekundungen überlassen wir weiterhin getrost den roten Rosen.
Aber es gibt auch tragische Variante. In der griechischen Mythologie gibt es die Geschichte der jungen Hirtin Amaryllis. Die junge Hirtin durchbohrte ihr eigenes Herz und nahm sich so das Leben. Die unerreichbare Liebe zu ihrem Geliebten Alteo bewegte sie dazu, diese Tat zu begehen. Dort, wo ihre Blutstropfen den Boden berührten wuchs eine wunderschöne rote Amaryllis mit riesigem Blütenkelch. Sie wuchs ironischerweise genau dort, wo sich die Hirtin und Alteo das erste Mal küssten. Die neue Blume wurde danach nach der tragisch dahingeschiedenen Hirtin benannt.
Quelle: https://www.blumeideal.de/blog/amaryllis-bedeutung
Der Adventskranz
Die Kerzen am Adventskranz verkürzen die Zeit ab Adventsbeginn bis zum Heiligen Abend. Das Licht wird mit jeder weiteren Kerze heller und symbolisiert damit die steigende Vorfreude auf die Geburt von Jesus Christus. Einige Adventskränze in christlichen Gemeinden erreichen rekordverdächtige Ausmaße, dazu gleich mehr.
Die Idee hinter dem ersten Adventskranz stammt von Johann Hinrich Wichern, einem Theologen und Erzieher. Er entwarf zur Freude für Straßenkinder einen Adventskranz mit vier großen und 20 kleinen Kerzen. Während der Betreuungszeit dieser armen Kinder im Rauhen Haus Hamburg konnten alle gemeinsam so die Tage bis Heiligabend abzählen.
Dieser erste Adventskranz ist als Wichernscher Adventskranz in das Brauchtum der Adventszeit eingegangen. Später stellten sich die Menschen kleinere Varianten aus Tannengrün und mit vier Kerzen auf die Tische.
Die Tradition des Adventskranzes erfreut sich in einigen deutschen und österreichischen Gegenden besonderer Beliebtheit. So haben die Einwohner von Mariazell (Österreich) den aktuell größten hängenden Adventskranz der Welt gebaut. Er wiegt sechs Tonnen bei einem Kranzdurchmesser von 12 Metern. Seine Konstruktion entspricht dem Wichernschen Adventskranz, also der Variante mit 20 kleinen und vier großen Lichtern.
Ähnlich in Kaufbeuren (Deutschland) ein Riesenexemplar eines Adventskranzes. Das acht Meter runde Exemplar mit echten Zweigen der Weißtanne ist mit vier Wachskerzen von etwa zwei Metern Höhe geschmückt. Aufgehängt wird dieser weltweit „größte echte Adventskranz“ zum ersten Advent. Die Lichter brennen am Neptunbrunnen von Kaufbeuren bis zum Tag Heilige Drei Könige (06.01.).
Quelle: https://www.weihnachtszeit.net/advent/adventskranz/
Das nenn ich mal Adventskränze, schade unser Haus ist dann doch zu klein dafür.
Wir, von der Feldpost, wünschen allen eine wunderschöne Weihnachtszeit, bleibt gesund und passt auf einander auf.
Wir lesen uns wieder mit neuen Geschichten, Kuriositäten und Erlebnissen in und um Wartenburg herum.
(Nicole Gaschler)
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