Wartenburg-Corona-Tagebuch – Nicht alles ist abgesagt



Das öffentliche Leben ist zurzeit notgedrungen sehr eingeschränkt. Aber das heißt nicht automatisch, dass alles vorbei ist.
Auch wenn wir körperlich Abstand halten müssen, können wir doch auch auf andere Weise beieinander bleiben.
Neben Telefon und Internet, sind für mich hier auch die geistige Nähe sowie die Fürbitte wichtig.
Deshalb haben Angelika Korge und ich gemeinsam mit einer Aktion begonnen, die uns täglich daran erinnern und dazu ermutigen soll.
Unsere Kirchenglocken sagen uns unter anderem, welche Stunde geschlagen hat, rufen uns zum Gottesdienst auf oder teilen mit, wenn jemand gestorben ist.
Das sind uns vertraute Rituale, die Halt geben.
Wir wollen dies nutzen und rufen täglich um 19 Uhr mit einem Glockengeläut alle Wartenburger auf, sich mit uns verbunden zu fühlen und all derer zu gedenken, die in dieser Zeit Dienst tun und die in Sorge um sich und ihre Angehörigen sind.
Als Mitglieder unseres ebenfalls nur noch sehr stark eingeschränkt funktionieren Kirchenchors und angeregt durch die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands, singen und beten wir in der Kirche.
Gern nehmen wir dafür Wünsche und Anregungen (Gebete und einfache Lieder) entgegen. Sprecht uns an oder gebt einen Zettel in den Briefkasten.

Regina Stibbe