Am 18.08. war es endlich soweit. Nach Abschluss des Theaterprojekts, unternahm die Feldpost eine Radtour. Immer im Blick, die Augen und Ohren offen zu halten für Ideen, für Geschichte und für Anregungen, die uns in unserer Arbeit und in unserem Dorf weiterführen.
Unser Weg führte uns den Elberadweg entlang in Richtung Pretzsch. Erste Schwierigkeiten gab es schon bald mit der Wegfindung zum Golmer Weinberg. Googel-Maps und GPS halfen zwar mit, dennoch führte unser Weg querfeldein – über Stock und Stein und im zick zack – aber immerhin ans Ziel. Eine gute Beschilderung für Radfahrer wäre hilfreich gewesen.
Nach einer Stärkung auf dem Golmer ging es weiter nach Pretzsch, ins Heimatmuseum. Frau Schönfelder erzählte uns sehr viel über die Geschichte von Pretzsch und versuchte auch eine Verbindung zu Wartenburg zu finden. Die gab es aber nicht oder kaum.
Trotzdem ein interessanter Besuch und wir stellten fest, dass Pretzsch ähnliche Probleme hat wie Wartenburg: Viele Gebäude stehen leer, Geschäfte sind geschlossen, eine Schule gibt es nicht mehr, der Bahnhof verwaist, junge Leute gehen weg und das, obwohl Pretzsch Stadtrecht hat. Der Kultur- und Heimatverein Christiane Eberhardine e.V. setzt sich mit der Situation auseinander, bewegt viel und holt Kultur in die Stadt, um wieder das Interesse an Pretzsch zu wecken.
Hier haben sich dann doch Parallelen gezeigt, denn auch wir in Wartenburg versuchen neue, andere Wege zu gehen um Bürger zu gewinnen und Ehemalige zurückzuholen.
Fazit: Für uns Feldpostler eine schöne und interessante Tour, auf der wir viel Wissenswertens erfahren haben… und mit Wind von vorn haben wir uns nach Wartenburg zurückgekämpft.
Rita Burkhardt
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