Artikel erstellt am: 27. August 2019

Ein herzliches Dankeschön!

Theater kann Zeichen setzen
und Menschen ins Gespräch bringen!

 

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“Rettet das Dorf“

Was für ein Theater und was für ein Erlebnis!
Schon vor einem Jahr haben wir die bunte Truppe der Schauspieler kennengelernt. Jetzt waren neugierig auf das, was kommt.

Wir älteren Bürger von Wartenburg konnten mit dieser Form des modernen Theaters zunächst gar nichts anfangen und waren sehr gespannt. Und was wir zu sehen bekamen war genial. Es gab viel Applaus auf allen Ebenen. Es wurde viel gelacht und manche Szene machte nachdenklich.
Es gab auch Situationen, die nicht jeder gleich verstand. Und so kam es nach Tagen immer wieder zu Diskussionen und Erläuterungen über Missverständnisse, die aufgeklärt werden konnten.
Zusammengefasst: „Es war genial!“

Wartenburg im August 2019
Im Namen der Wartenburger Senioren

Doris Franzke

 

Ein Dorf wird zur Kulisse

Ein wunderschönes Augustwochenende liegt hinter den Wartenburgern. Begriffe wie speziell, toll, wunderbar, kurios, spannend, ideenreich untermalten die Aktionen der Schauspieler, die mit ihren Aufführungen das ganze Dorf Wartenburg drei Tage lang verzaubert hatten. Auch wettertechnisch passte alles zusammen. Kein Dauerregen oder kaltes Wetter trübten die positive Stimmung. Wartenburg wurde Kulisse eines noch nie dagewesenen Spektakels. Rund 20 Schauspieler aus ganz Deutschland nutzten unser historisches Wartenburg, um an verschiedenen Stationen ein selbstgeschriebenes Theaterstück zu präsentieren, welches Themen aufnahm, die den Demografiewandel und das Dorfleben beinhalteten. Alles bezog sich auf Wartenburg. Nicht nur die Dorfbewohner, auch viele fremde Gäste aus nah und fern schauten an diesen drei Tagen vorbei. Denn wie man weiß, betrifft der Demografiewandel und das Dorfleben nicht nur Wartenburg, sondern auch viele andere Dörfer im Land Sachsen –Anhalt.

So freuten wir uns über viele Aussagen, wie z. B.:, „Was ihr alles auf die Beine stellt!“ und „Wartenburg lässt sich immer was einfallen!“ usw. Irgendwie macht einen das auch ein bisschen Stolz, ein Wartenburger zu sein.

Auf diesem Wege ein großes Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helfer, die diese wunderschönen 3 Tage in Wartenburg ermöglicht haben.

Jana Müller

 

Denkt ihr wirklich, ein Theaterstück könnte ein Dorf retten?

Dieses Dorf braucht keine Rettung, dieses Dorf lebt!

Bewiesen wurde dies durch viele engagierte Helfer, denen ein aktives Leben auf dem Lande wichtig ist. Ein Leben in einem Dorf, das lebt und nicht wie viele andere Orte und Dörfer als preisgünstige Schlafstätte genutzt wird, um von dort auf die Arbeit zu kommen. Es ist eine grandiose Idee, ein Dorf als Theaterkulisse heranzunehmen.

Drei Tage lang verweilte ich mitten unter den Dorfbewohnern und Gästen aus der Umgebung und aus der Ferne, wie aus der Partnergemeinde Colmberg. Das Dorf Wartenburg ermöglichte einer kleinen Gruppe von Schauspielern Auftritte, die das Leben darstellten. Ein Leben was überall stattfinden kann, ein Leben was hunderttausendfach täglich geschieht.

Auf Straßen, Plätze, Kirche und Friedhof, umgeben von Bürgern, mitten im Ort in harmonischer und freundlicher Umgebung fand das Geschehen statt.

Ich habe mir die Darstellungen drei Mal angesehen und entdeckte jedes Mal neue Passagen in den dargebrachten Stücken, oft war es auch nur ein Satz oder eine Gestik. Nicht alles hat zum Nachdenken angeregt, vieles war aus dem Leben gegriffen, so wie die Auseinandersetzung zweier Schwestern auf dem Friedhof. Die eine Schwester pflegte die Mutter bis zu ihrem Ende, die andere kommt zum Erben. Das passiert jeden Tag und jede Stunde, ist brandaktuell, nicht Ort oder Zeit gebunden. Man konnte die Geschichte so hinnehmen, weil man es ja kennt. Beginnt man aber diesen kleinen Akt zu hinterfragen, über die von den jungen Frauen vorgebrachten Argumente nachzudenken, warum es so kam, entdeckt man viele zeitkritische Aspekte. Die verschiedenen Darbietungen an den unterschiedlichsten Plätzen und Straßen im Dorf gab dem Ganzen eine hervorragende, entspannende Dynamik. Man hatte ständig das Gefühl Teil der ganzen Darbietungen zu sein, mittendrin und nicht daneben, oder sogar passiv zu sein.

Freue mich sehr eure Einladung angenommen zu haben und freue mich schon jetzt, euer Dorf wieder zu besuchen.

Das nächste Mal bringe ich noch ein paar Freunde mit!

Euer Helmut Menzel aus der Partnergemeinde Colmberg (Mittelfranken)

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Ein herzliches Dankeschön!

27. August 2019

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