Ein ganzes Jahr hat die Pandemie unser Leben mehr oder weniger – zumeist mehr – im Griff.
Jeder ist irgendwie betroffen. Bei aller Sorge und Angst vor Krankheit und Tod hat unsere Kirchengemeinde aber auch der Erhalt des gemeinschaftlichen Lebens getrieben. Gemeinsam haben wir in Wartenburg mit den unterschiedlichsten Aktivitäten und Aktionen ein Stück Normalität und Gemeinschaft aufrecht erhalten. Im März vergangenen Jahres haben wir mit der Aktion „ Nicht alles ist abgesagt“ begonnen, jeden Abend mit Glockengeläut an unsere Verbundenheit erinnert. Pfingsten konnten wir einen Familiengottesdienst feiern. Im Herbst waren wir mit „Deutschland singt in Wartenburg“ Teil einer großen Dankesfeier. Gleichzeitig haben Erntedank feiern können. Im Advent hat der Stern in der Kirchenlaterne uns auf die Weihnachtszeit eingestimmt. HeiligAbend haben wir unsere schöne Kirche zur Andacht hergerichtet und das sogar das Friedenslicht aus Jerusalem für jeden zum Mitnehmen bereitgestellt.
Trotz aller Einschränkungen und neben sicherlich auch in unserer Gemeinde erlebter leidvoller Erfahrung, war eine intensiv erlebte Zusammengehörigkeit in Wartenburg zu spüren. Vielleicht können wir deshalb auch aus dieser Krise die Erfahrung mitnehmen, dass wir Wartenburger gerade Notzeiten stark und vor allem kreativ sind.
Wenn wir uns jetzt nach einer sicherlich, vor allem für die Karnevalisten unter uns, ganz besonderen 5. Jahreszeit, in der Passionszeit auf die Karwoche vorbereiten, sehen wir schon auf Ostern. Für uns als Christen ist dies das wichtigste Fest im Kirchenjahr. Ostern feiern wir die Auferstehung Jesu vom Tod und das gibt uns ganz besondere Hoffnung.
Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln!“
Weil die Ansteckungs- und Erkrankungsgefahren immer noch sehr hoch sind, werden wir dieses Fest nicht wie üblich begehen.
Hier eine kurze Vorstellung des Programms:
- Für Gründonnerstag- den Tag der Einsetzung des Abendmahls – werden wir Anleitungen für Hausandachten bereitstellen,
- Karfreitag ist für 16:30 Uhr eine musikalische Abendandacht geplant. Dort wollen wir stille werden und des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedenken, gleichzeitig wollen wir Raum für Trauer und Klage geben.
- Ostersonntag laden wir alle Wartenburger und ihre Gäste ein, unsere Kirche in ihren Osterspaziergang einzubeziehen. Gegen 11 Uhr wird Pfarrerin Latzel uns auf dem Kirchhof den Ostersegen zu sprechen.
„Kleine Ostern“ wird in diesem Jahr leider nicht möglich sein. Aber vielleicht hat der Osterhase im Auftrag der Nähfrauen ja am Ostersonntag für die Kinder was im Kirchhof versteckt!? Die Planungen wurden möglichst flexibel gehalten. Notwendige Änderungen werden in den Schaukästen der Kirchengemeinde und der Feldpost bekannt gegeben.
(Angelika Korge)
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