Artikel erstellt am: 7. Januar 2025

Die kleinen und großen Jubiläen des Jahres 2025

Manches kann gefeiert werde.
Manches war weniger ruhmvoll oder gar furchtbar für unsere Vorfahren.
Erinnern und gedenken sollten wir uns unserer Dorfgeschichte.

Der Karneval wird 60! Dies dürfte sich auch schon bei Nicht-Karnevalisten rumgesprochen haben.
Im Jahre 1965 ging die erste Veranstaltung im Saal der Gaststätte Ludwig über die Bühne mit Prinzenpaar, Elferrat, Funkengarde und Schutztruppe.

Aber es gibt noch mehr Ereignisse mit einem runden Jubiläum.


Vor 15 Jahren:

Zum 01.Januar 2010 verlor Wartenburg seine Selbstständigkeit
und ist seitdem Ortsteil der Stadt Kemberg.
Rund 751 Einwohner werden über Nacht zu Kemberger Bürgern.
Am Vortag wurde erstmalig unsere neue Fahne gehisst,
die kurz vor Ultimo den amtlichen Segen bekommen hat
und nun auf ewig mit der Gemeinde Wartenburg verbunden bleibt.

 

 


Vor 20 Jahren:

Elkes Minimarkt (von Elke und Frank Finke) nutzte seit den 90er Jahren
die Räumlichkeiten der ehemaligen Konsumverkaufsstelle „Am Sand“.
Im April des Jahres 2005 eröffnen sie nun ihre Verkaufsstelle
in den neu errichteten eigenen Räumlichkeiten in der Straße „Zur Elbe“.

 


Vor 65 Jahren:

 

Wartenburg feiert sich im Jahre 1960 als „vollgenossenschaftlich“,
ein Ereignis, welches schon damals sehr unterschiedlich betrachtet und bewertet wurde.
Selbständige Landwirtschaftsbetriebe hörten auf zu existieren, stattdessen gab es nur noch die LPG Typ I und III.

 

 


Vor 75 Jahren:

 

Im Jahre 1950 kehrte Dr. Martin Schirmer nach Wartenburg zurück.
In seiner Villa in der Dorfstraße wurde mit ihm als praktizierenden Arzt eine Poliklinik-Außenstelle eröffnet.

 

 

 

 


Vor 80 Jahren:

Mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Streitkräfte endet am 08. Mai 1945 der 2. Weltkrieg in Europa.
Anfang Mai zieht die Rote Armee in Wartenburg ein und Wartenburg wird sowjetische Zone.

Ca. 70 Soldaten aus der Gemeinde verloren im 2. Weltkrieg ihr Leben.

Die Bodenreform wird durchgeführt, Graf Peter von Hohenthal wird enteignet, er selbst verhaftet und in die Sowjetunion deportiert.

Über 400 Flüchtlinge aus ehemaligen deutschen Ostgebieten (Sudetenland, Schlesien), deutschstämmige Bevölkerung aus anderen Gebieten Süd-/Osteuropas (Bessarabien, Warthegau) und aus den ausgebombten Großstädten finden, zumindest zeitweise, im Ort eine Unterkunft.
Für viele Familie wird es die neue Heimat für sich und die nachfolgenden Generationen.


Vor 90 Jahren:

 

Im Jahre 1935 wird der „Anglerverein Wartenburg 1935 e.V.“ gegründet.
Die Pflasterarbeiten im Ort gingen voran.
Die Straße zwischen „Sand“ und Dorfstraße wurde in jenem Jahr fertiggestellt.

 

 


Vor 100 Jahren:

 

Am 03. Oktober 1925 wurde das Denkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges offiziell eingeweiht
(„Kriegerdenkmal“).
Es erinnert an die 55 Wartenburger Bürger, die in den Schützengräben ihr Leben verloren haben.
Die Namen der Gefallenen sind auf der Vorder- und Rückseite des Denkmals eingemeißelt.


Vor 105 Jahren:

 

Wilhelm Ludwig heiratet im September 1920 die Gastwirtstochter Milda Irmer
und übernimmt von seinem Schwiegervater die Gastwirtschaft „Zur Weintraube in Wartenburg.

 

 


Vor 125 Jahren:

Das neu errichtete Schulhaus für den 3. Lehrer wird 1900 seiner Bestimmung übergeben.
Das Gebäude wurde mit wesentlichen Mitteln aus den Küster- bzw. Kirchenvermögen errichtet,
wodurch nach der Wende in den 90er Jahren gestritten wurde, wem das Gebäude zuzuordnen ist.
Mit der Errichtung des neuen Schulgebäudes am Wald wurde es zum Landambulatorium umgebaut.
Heute gehört es dem EJF und wird für Wohngruppen genutzt.

 


Vor 150 Jahren:

 


Das alte Kirchengebäude hat ausgedient!
Der letzte Gottesdienst wurde am 14. Februar 1875 gefeiert, tags darauf begannen die Abbrucharbeiten.
Der Kirchturm aus dem Jahre 1723 blieb stehen.
Fotografien oder ein Aufmaß des Gebäudes haben uns unsere Vorfahren nicht hinterlassen.
Lediglich 2 fast identische Zeichnungen aus der Familie des 1814 gestorbenen Pfarrers
Carl August Rudolph Gerstäcker bleiben zur Erinnerung.

Der Grundstein für die neue Kirche wurde am 21. August 1875 gelegt.
Bereits im November des Folgejahres wurde das neue Gotteshaus geweiht.


Vor 175 Jahren:

Der Ort zählte bereits damals 1.041 Einwohner.


Vor 180 Jahren:

Im April des Jahres 1845 wird Wartenburg und umliegende Ortschaften von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht.
Das Dorf wird vom Wasser eingeschlossen und der halbe Ort versinkt in den Fluten.
Die alten Deiche sind an mehreren Stellen gebrochen.
Selbst in der hochgelegenen Kirche stand das Wasser.

 


(Günter Korge)

Die kleinen und großen Jubiläen des Jahres 2025

7. Januar 2025

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Biotonne (Wartenburg)
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