„Weil´s so schön war“ –
unter diesem Motto luden die Wartenburger Nähfrauen zum 2. Mal an „Kleine Ostern“ ins Pfarrhaus ein.
Gute Beziehungen „nach oben“ sorgten für schönes Frühlings-/Kaffeegartenwetter, und so waren die äußeren Rahmenbedingungen bestens geeignet für einen netten Nachmittag. Alles was an Tischen und Stühlen im Hause verfügbar war, wurde nach draußen geräumt.
Die Nähfrauen verwöhnten Ihre Gäste wie gewohnt mit Kuchen und Torten aus der eigenen Hausbäckerei. Die Kinder wurden mit Spielen und Bastelleien beschäftigt.
Für beste Unterhaltung sorgten die „Tollen Hechte“ des Wartenburger Anglerchores mit Bewährtem und Neuem aus ihrem Repertoire. Gedanken zum Osterfest aus Tradition und Glaube ließ Horst Schmidt in seinen Zwischenmoderationen einfließen.
Die Kinder des letztjährigen Krippenspieles führten ein kleines Stück über das Werden eines Schmetterlinges auf und tanzten in den Frühling.
(Die Geschichte handelt von einer Schmetterlingsraupe, die sich nicht einen Schmetterling verwandeln wollte, weil sie Angst vorm Fliegen hatte und deshalb hungerte. Andere Raupen konnten die Verwandlung gar nicht erwarten, fraßen was das Zeug hält und hatten für den „Angsthasen“ kein Verständnis. Am Ende wurden alle zugleich wunderschöne Schmetterlinge und der Ängstliche hatte den meisten Spaß am Fliegen.)
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Cecile, Emilia, Emma, Lara, Laura, Lena, Lina, Magdalena, Martha und Nele sowie bei Kerstin und Dorothee Korge für die Einstudierung und Gestaltung der Kostüme.
Der Hausherr, Pfarrer Dr. Jürgen Hofmann, zeigte sich diesmal von einer ganz anderen Seite.
Er referierte – gleichwohl dieser Begriff für die lustige Art der Darbietung unangemessen ist – in seiner Andacht über das Osterlachen. Wir lachen den Tod hinfort und freuen uns über das Leben – so die Moral des Vortrages.
Das Osterlachen ist ein Lachen von Herzen, nicht ein Lachen über jemanden.
Und dazu gehörten reichlich viele Witze, in erster Linie aus dem kirchlichen Bereich, denn wir waren schließlich im Pfarrhaus (eine kleine Kostprobe folgt weiter unten).
So ging ein kurzweiliger Nachmittag, der für alle Generationen etwas bot, schnell zu Ende.
Die Nähfrauen bedanken sich bei allen Gästen und Mitwirkenden und wünschen sich noch viele so fröhliche und gemütliche Runden
Ein kleiner Auszug aus dem „Osterlachen“
Der liebe Gott ist seit 6 Tagen nicht mehr gesehen worden. Am 7. Tag findet der hl. Petrus Gott und fragt: “Wo warst du denn in der letzten Woche?”
Gott zeigt nach unten durch die Wolken und sagt stolz: “Schau mal was ich gemacht habe!”
Petrus guckt nach unten und fragt: “Was ist das?” Gott antwortet: “Es ist ein Planet und ich habe Leben darauf gesetzt. Ich werde es Erde nennen und es wird ein Ort unheimlichen Gleichgewichts sein.” “Gleichgewicht?”, fragt Petrus.
Gott erklärt, während er auf unterschiedliche Stellen der Erde zeigt: “Zum Beispiel: – Nordamerika wird sehr wohlhabend, aber Südamerika sehr arm sein. – Dort habe ich einen Kontinent mit weißen Leuten, hier mit Schwarzen. – Manche Länder werden sehr warm und trocken, andere werden mit dickem Eis bedeckt sein.”
Petrus ist von Gottes Arbeit sehr beeindruckt.
Er guckt sich die Erde genauer an und fragt:
“Und was ist das hier?” “Das”, sagt Gott stolz, “Das ist Wartenburg. Die schönste Stelle auf der ganzen Erde.
Da werden nette Leute und Wälder, idyllische Landschaften und die Elbe, und die geselligsten Menschen sein und es wird ein Zentrum der Kultur werden.
Die Leute in Wartenburg werden nicht nur schöner, sie werden intelligenter, humorvoller und geschickter sein. Sie werden sehr fleißig und leistungsfähig sein.”
Petrus ist zutiefst beeindruckt, fragt Gott jedoch: “Aber was ist mit dem Gleichgewicht? Du hast doch gesagt, überall wird Gleichgewicht sein!”
“Mach dir keine Sorgen”, sagt Gott,
“…gleich nebenan ist ……. !” (Das letzte Wort musste leider der Selbstzensur zum Opfer fallen, wir haben ja auch Freunde in der Nachbarschaft!
„Wartenburger Feldpost 1813“
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