Nach liebevoller und aufwendiger Vorbereitung war es endlich soweit, das 1. Hoffest in Wartenburg öffnete am 05.03.2013, im Rahmen der 200-Jahr-Feier Schlacht bei Wartenburg, ab 10.00 Uhr seine Tore. Mit viel Liebe zum Detail wurde der Hof geschmückt dekoriert und mit Leben gefüllt.
Nicht zuletzt dank der vielen Wartenburger, die Tische und Stühle für den “Kuhstall“ zur Verfügung stellten, um dem Raum das richtige Flair zu geben, konnte ein gemütliches Ambiente geschaffen werden, das zum Verweilen einlud.
Auch das Wetter an diesem Oktoberwochenende meinte es sehr gut mit uns und so konnten nicht nur die ehemaligen Ställe, sondern auch der gesamte Innenhof von den zahlreichen Besuchern genutzt werden. Es war eine Freude zu sehen, wie an jeder Ecke erzählt, getanzt und gelacht wurde und sich eine einzigartige Atmosphäre breit machte.
Abgerundet wurde das Ganze durch die vielen Menschen die in Uniformen und im historischen Gewand, entsprechend der damaligen Zeit, den Hof und ganz Wartenburg bunt und fröhlich machten.
Nicht in den kühnsten Träumen hatte das Vorbereitungsteam um das Hoffest des Hüfners und Dorfrichters Johann Adam Fischer auf Rehhahns Hof mit so viel Resonanz gerechnet.
Der Wartenburger Karnevalsverein und die Wartenburger Weiberfastnachten übernahmen die Versorgung der Gäste mit Speisen und Getränken. So gab es frisch geräucherten Fisch, Speckkuchen, Kaffee und Kuchen sowie Getränke aller Art. Unterstützung kam zudem von der Firma Klausa, die mit einer Gulaschkanone bereit stand.
Regelrecht überrollt haben uns die Besucher. Der Kuchen ging zur Neige ehe überhaupt Kaffeezeit war, die Gulaschkanone war im Nu geleert und auch der Fisch reichte nicht lange. Alle Beteiligten fragten sich bestürzt: „Was nun?“
Glücklicherweise hält Wartenburg in Krisensituationen immer zusammen, sei es bei Hochwasser oder um hungrige Gäste zu bewirten. Wir bekamen den Sonntagskuchen der Familie gesponsert, Finkes leerten die Regale ihres Mini Marktes und Familie Rehhahn hatte vermutlich nichts mehr in ihrer Gefriertruhe als der Tag zu Ende war.
Wir behaupten: hier wurde die eigentliche Schlacht geschlagen!
Beim Hoffest des Hüfners und Dorfrichters Johann Adam Fischer war für jedes Alter und jeden Geschmack etwas dabei.
Ganz besonders wurde bei der Gestaltung des Hofes an die Kinder gedacht.
Die Firma Lansink errichtete einen großen Strohballen-Kletterberg, der mit viel Freude von den Knirpsen gestürmt wurde und sich bis in die Nacht hinein als der beliebteste „Kinderspielplatz“ Wartenburgs erwies.
Gleich daneben gab es einen Sandkasten, dessen Umrandung aus gestapelten Hochwasser-Sandsäcken bestand und ein kleines Streichelgehege mit Ziegen
Die Märchentante Hermine wartete in der angrenzenden Scheune auf ihre kleinen Zuhörer. Zwischen alten Polstermöbeln und Stroh machten es sich die Kinder gemütlich und hörten gespannt auf die Geschichten von „Hermine“.
Außerdem konnten sie sich im alten Handwerk üben, sich schminken lassen oder malen.
Die Grundschule Dabrun verkaufte Selbstgetöpfertes und vielerlei Basteleien.
Auch selbstgebaute Vögelhäuschen wurden angeboten.
Am Ausstellungswagen der Jäger konnte man die Bewohner des Waldes betrachten und erfuhr viel Wissenswertes über die Jagd.
Auch der Stand vom Pratauer Bauernvolk passte sich gut ins Hofbild ein.
Auf der eigens errichteten Außenbühne zeigten verschiedene Gruppen ein kleines Programm.
Sehr schön war, dass unsere Gäste aus unserem Partnerort in Ungarn mit ungarischen Tänzen das Publikum erfreuten.
Auch die Fläminggruppe aus Dennewitz fand sich spontan zu einem Programmpunkt auf der Bühne ein.
Die Funkengarde des CCW zeigte ihren Bauerntanz und die „Küchenweiber“ sangen Küchenlieder.
Im vollbesetzten Kuhstall wurde Musik vom Band gespielt, aber auch handgemachte Musik war zu hören. Durchweg schaute man in fröhliche, entspannte Gesichter.
Rückblickend können wir sagen, dass das Hoffest des Hüfners und Dorfrichters Johann Adam Fischer ein sehr gelungenes Hoffest war!
Am Sonntag, dem Aufräumtag, waren alle noch überwältigt von den Eindrücken und Erlebnissen des vergangenen Abends und es wurde einstimmig der Beschluss gefasst:
Ganz sicher war das nicht das erste und letzte Hoffest!
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